Work 4.0, New Work und das remote Arbeiten.

Worüber reden wir eigentlich?

Die Corona Pandemie hat es deutlich gezeigt: Modernes Arbeiten ist schon jetzt möglich. Es hapert noch an der ein oder anderen Stelle, aber im Grunde funktioniert es. Aber was ist jetzt „remotes Arbeiten“, was ist die vielbeschriebene „Work 4.0“ und was ist „New Work“. In manchen Fällen werden diese Begriffe synonym füreinander genutzt. Das ist so allerdings nicht ganz korrekt.

Wir möchten darum hier nochmal eine kleine Übersicht über die Begriffe geben und die Vor- und Nachteile kurz erläutern.

Beginnen wir mit der „Work 4.0“. Ein Synonym, was hier korrekt genutzt werden könnte, wäre „Industrie 4.0“. 4.0 deshalb, weil prognostiziert wurde, dass die vierte industrielle (R)evolution durch die Verbindung von Maschinen, Standorten und Unternehmen, sowie dazugehörigen Mitarbeiter*innen und Arbeitsstrukturen im Kontext vernetzter IT charakterisiert wird.

Mit Work 4.0 wird also da Große Ganze bezeichnet. Die Wolke, die über der neuen Arbeitswelt schwebt, wenn man so möchte.

Wenn von remoter Arbeit gesprochen wird, meint man aber in der Regel nichts anderes, als das die Verrichtung der Arbeit von überall möglich wäre. Wäre deshalb, weil es gerade im IT-Sektor spätestens dann kritisch wird, wenn man das europäische Ausland langsam hinter sich lässt. Als Teil einer großen Firma lässt es sich schwer aus Thailand arbeiten. Allein schon aufgrund der Datenschutzregelungen.

Die Auswirkungen moderner Arbeitsmodelle.

Digitaler Nomade wird man durch remote Arbeit zwar nicht unbedingt, aber man gewinnt enorm viel persönliche Flexibilität. Natürlich stehen der persönlichen Flexibilität auch negative Facetten gegenüber. Die zeitliche Entgrenzung sowie der Techno-Stress sind hier gerne genannte Nachteile einer remoten Arbeitsweise.

Wer zuhause permanent Zugriff auf seine beruflichen Unterlagen hat, ist eher versucht, abends vor dem Fernseher doch nochmal fix eine Mail zu versenden. Aber genau hier müssen klare Grenzen gezogen werden. Auch ist das Arbeiten am Esstisch, während die Kinder im Homeschooling daneben sitzen, keine produktive Arbeitsumgebung.

Wir stellen fest: Negative Aspekte gibt es natürlich auch. Remotes Arbeiten in einer soliden Arbeitsatmosphäre bringt aber, aus eigenen Erfahrungen, mehr positive als negative Aspekte mit sich.

Der letzte Begriff auf der Agenda ist dann wohl die „New Work“. Dieses Konzept wurde im jahr 2004 von Frithjof Bergmann konzipiert. Die Idee war es, weg von der klassischen lohnbasierten Arbeit, hin zu einem neuen Konzept zu gehen. Ein Konzept, charakterisierbar mit Begriffen wie „Wahl- und Handlungsfreiheit“. Es beschreibt den Aufbau der Arbeit aus jeweils einem Drittel Erwerbsarbeit, Selbstversorgung und freiwilliger Arbeit.

Auf die heutige Zeit übertragen ließe sich dieses Konzept wohl unter dem Leitsatz: „Arbeite wo du willst, wann du willst und wie du willst“ festhalten.