Viele von Ihnen sind durch die Corona Pandemie von den neuen Homeoffice Regelungen betroffen. Mitarbeiter*innen sollen, sofern möglich, von Zuhause aus arbeiten und nicht ins Büro kommen, um Menschenansammlungen in Bahnen und Büros so gering wie möglich zu halten. Durch Corona haben wir zwar gemerkt, dass dieses System funktioniert, es basiert aber aktuell auf vielen Notlösungen, Grauzonen und Kompromissen, die beseitigt werden müssen. Fakt ist: Homeoffice ist Teil der Arbeitswelt von morgen und dieses morgen beginnt bereits jetzt. In vielen Unternehmen kommt die Erkenntnis langsam an, dass das aktuelle System zwar eine Notlösung ist, aber irgendwie ja doch recht gut funktioniert. Würde man hierauf aufbauen, könnte man die Arbeitswelt tiefgehend (R)evolutionieren.
Heute möchten wir über dir Vor- und Nachteile des Homeoffice bzw. des remoten Arbeitens reden und auch persönliche Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Das wichtigste zuerst: Homeoffice ist zwar eine Form des remoten Arbeitens, aber bei weitem nicht die einzige. Remote bedeutet im Endeffekt, dass den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit gegeben wird, so weit wie möglich ortsunabhängig zu arbeiten. Dies gibt den Mitarbeiter*innen deutlich mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Alltags. Waren private Termin mittags früher noch undenkbar, ist es heute durch die neue Flexibilität durchaus möglich, einen der hart umkämpfen Friseurtermine zu ergattern, selbst wenn dieser theoretisch in die Kernarbeitszeit fällt. Besonders für diejenigen, die Kinder haben, hat diese Flexibilität massive Vorteile. Die Kinder können in der Regel doch noch irgendwie zuhause mitbetreut werden. Optimal? Nein! In dieser Situation die beste Lösung? Schon eher.
Das Homeoffice führt also kurzgesagt zu der vielgelobten, besseren Work-Life Balance. Zumindest auf den ersten Blick. Der zweite Blick jedoch, ist direkt weniger optimistisch. Diverse Studien haben negative Aspekte des Homeoffice zutage gefördert. Einer davon: Die sogenannte zeitliche Entgrenzung. „Nur nochmal schnell die Mails checken, während man bestenfalls aber schon mit Netflix auf der Couch gelandet ist, oder eigentlich gerade Zeit mit den Kindern oder dem/der Partner*in verbringen könnte.“ Dort beginnt bereits die zeitliche Entgrenzung. Die Abkehr von der Arbeit im Büro bedeutet die permanente Erreichbarkeit des Arbeitsequipments. Bestenfalls steht der Laptop in einem separaten Arbeitszimmer, aber schlimmstenfalls steht er auf dem Couchtisch und ist jederzeit griffbereit. Diese permanente Erreichbarkeit kann zu dem Gefühl führen, niemals wirklich frei zu haben.
Mitarbeiter*innen müssen mit Blick auf diese Gefahren professionell geschult werden. Das Homeoffice kann nämlich zu einem Anstieg der Produktivität führen, oder aber das genaue Gegenteil bewirken.
Um all diesen Gefahren vorzubeugen gibt reichen für den Anfang schon ein paar Kleinigkeiten:
- Den Laptop abends herunterfahren, anstatt ihn nur zuzuklappen
- Das Firmenhandy, sofern vorhanden, im Flugmodus auf dem Laptop liegen lassen, um gar nicht erst in die Versuchung zu kommen, doch noch einmal einen Blick darauf zu werfen.
- Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, um wenigstens mal aus dem Haus zu kommen, wenn schon der alltägliche Weg ins Büro und nachhause wegfällt.
Wenn Sie Ihre Mitarbeiter*innen professionell für das Homeoffice vorbereiten wollen, sprechen Sie uns an! Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!