Zu Beginn des Jahres haben in Deutschland einige Lottogesellschaften wegen Verdacht eines Hackerangriff Probleme gemeldet. Viele Websites waren daraufhin offline.
In Brandenburg konnten Lotto-Spieler wegen einer Cyberattacke keinen Tipp online abgeben. Die Sprecherin der Lottogesellschaft in Potsdam, Antja Erdmann, teilte mit, dass die Website aus Sicherheitsgründen heruntergefahren wurde. Unbekannte Cyberkriminelle hätten über Silvester und direkt zu Beginn des neuen Jahres versucht, auf Benutzerkonten zuzugreifen. Wie lange die Website gesperrt bleibt, ist bislang noch unklar. Auch in anderen Bundesländern gab es Probleme durch mutmaßliche Hackerangriffe.
Ob sensible Daten von Kunden gestohlen wurden, konnte noch nicht abschließend geklärt werden, teilte die Pressesprecherin von Lotto Brandenburg mit. Aktuell wird die Sachlage analysiert. Die Landesbeauftragte für Datenschutz sowie das Landeskriminalamt seien ebenfalls informiert worden.
Nach eigenen Angaben setzte Lotto Brandenburg 50.000 Internet-Kunden über den Vorfall in Kenntnis. Diejenigen, die bereits online einen Lottoschein ausgefüllt haben, nehmen wie üblich an der aktuellen Ziehung der Lottozahlen teil. Allerdings reichen die meisten Lottospieler ihren Tipp in einem der Shops ein.
Websites vorübergehend gesperrt
Lotto Schleswig-Holstein hat über Silvester temporär den Zugang zur Website unterbunden, da der Verdacht auf einen Cyberangriff bestand. Es wurden über Weihnachten und den Jahreswechsel auffällig viele automatisierte Log-in-Versuche ausgeführt, wie ein Sprecher Anfang Januar 2023 mitteilte. Aus diesem Grund wurde die Website präventiv von Silvester bis zum ersten Montag des Jahres heruntergefahren. Auch in Rheinland-Pfalz kam es bei Lotto zu verdächtigen Aktivitäten in Form von unautorisierten Zugriffsversuchen. Als Reaktion darauf wurde auch hier der Zugriff auf die Website vorübergehend gesperrt. Des Weiteren kam es in Sachsen-Anhalt und Berlin zu ähnlichen Vorfällen und damit verbundenen Problemen.