Die Windows-Updates im Dezember verursachten einige Schwierigkeiten. Diese wurden durch ein zusätzliches Update noch im gleichen Monat behoben.
Der Patchday von Microsoft im vergangenen Monat hat zwar verschiedene Sicherheitslücken geschlossen, jedoch ergaben sich dadurch gleichzeitig einige Komplikationen. Bei Windows Servern kann es zu Problemen bei virtuellen Maschinen mit Hyper-V kommen. Windows 10 könnte Bluescreens of Death anzeigen. Hyper-V ist eine Virtualisierungslösung von Microsoft, die es ermöglicht diverse Rechnerressourcen auf verschiedene virtuelle Maschinen aufzuteilen. Der Bluescreen of Death (BSOD) gilt als offizieller Stoppbildschirm, der anzeigt, dass ein massives Problem vorliegt und alle nicht gespeicherten Daten gelöscht werden. Ein BSOD ist ein vollständiger Systemausfall auf der Windows-Kernel-Ebene aufgrund eines Problems mit den Windows-Treibern oder der Hardware.
Um dem entgegenzuwirken, stehen für Windows Server außerplanmäßige Aktualisierungen bereit. Unter Windows 11 22H2 gibt es darüber hinaus einen weiteren Vorteil: Der Task-Manager ist unterdessen für alle im Kontextmenü der Taskleiste zurück.
Windows Probleme mit Servern
In den Windows-Release-Health-Notizen für Windows Server 2019 und 2022 wurde durch Microsoft bestätigt, dass unter gewissen Umständen ein Problem auftreten kann, wenn Software-Defined-Networking im System Center Virtual Machine Manager (VMM) ausgewählt wird und dabei eine Netzwerkkarte zu einem VM-Netzwerk hinzugefügt wird oder eine neue VM mit einem solchen Netzwerkadapter erzeugt wird. Wenn dabei Fehlermeldungen angezeigt werden, sollen die außerplanmäßigen Updates zur Hilfe herangezogen werden. Microsoft stellt je ein Update für Windows Server 2019 und für Windows Server 2022 bereit.
BSOD bei Windows 10
Bei Windows-10-Versionen können die Updates im Dezember zu Bluescreens of Death (BSOD) führen. Microsoft Entwickler erklären näheres dazu in den Windows-10-Release-Health-Notizen. Scheinbar hängt dies mit einem Versionsunterschied zusammen zwischen der hidparse.sys in den Pfaden C:\Windows\System32\ und C:\Windows\System32\Drivers. Infolgedessen soll das Problem gelöst werden, indem Windows in der Wiederherstellungsumgebung neu gestartet wird, um daraufhin die Datei aus dem Drivers-Verzeichnis umzukopieren.
Dazu sollen Betroffene
- In der Windows-Wiederherstellungsumgebung starten
- Den „Problembehandlung“-Knopf drücken
- „Erweiterte Optionen“ auswählen
- Die „Eingabeaufforderung“ anklicken
- Nach der gegebenenfalls erforderlichen Eingabe des Passworts
- Den Befehl xcopy C:\windows\system32\drivers\hidparse.sys C:\windows\\system32\hidparse.sys eingeben (den Doppel-Backslash gibt Microsoft vor)
- Nachdem der Befehl ausgeführt wurde, exit eingeben
- Auf den „Weiter“-Knopf klicken, wodurch Windows wieder normal starten sollte
Microsoft plant in einem der nächsten Releases ein überarbeitetes korrigiertes Update zu veröffentlichen.
Windows 11: Task-Manager wieder zurück
Der Task-Manager-Eintrag in dem Kontextmenü der Taskleiste unter Windows 11 war von Nutzern unauffindbar und nur über einen Rechtsklick auf das Startsymbol zu erreichen. Dies hat viele Benutzer von einem Update auf Windows 11 abgehalten. In Windows 11 22H2 ist der Eintrag nun wieder vorhanden.