In mehreren Städten in Spanien wurden Mitglieder einer Gruppe von Cyberkriminellen verhaftet. Im Fokus der Cyberkriminellen standen hauptsächlich Bankkunden.
Die Hackergruppe wurde ursprünglich von einem Jugendlichen gegründet und gemanagt. Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass neben dem Minderjährigen 24 weitere Kriminelle in Barcelona, Málaga und Cadiz festgenommen wurden. Nach bisherigen Ermittlungen haben die Cyberkriminellen, in einem Zeitraum von zwei Monaten, circa 200 Bankkunden um insgesamt 350.000 Euro betrogen.
Auf sensible Daten von Bankkunden gestoßen
Bei mehreren Hausdurchsuchungen wurden Schusswaffenattrappen, Handys, Betäubungsmittel und 10.000 Euro Bargeld sichergestellt. Des Weiteren wurden gestohlene Daten von circa 100.000 Bankkunden von 18 Finanzinstituten entdeckt.
Durch betrügerische E-Mails, SMS, WhatsApp-Nachrichten und auch Anrufe gelang den Cyberkriminellen der illegale Zugriff auf die Kundendaten. Der Jugendliche, der die Hackergruppe anführte, habe die digitalen Tools zur Ausführung der Cyberattacken nicht nur entwickelt, sondern diese auch an mehrere andere kriminelle Institutionen vermarktet.