In Karlsruhe haben unbekannte Cyberkriminelle IT-Systeme von mehreren Schulen mit Malware infiziert.
Cyberkriminelle haben IT-Systeme von sieben Schulen in Karlsruhe erfolgreich infiltriert. Um dem Sicherheitsvorfall entgegenzuwirken, wurden die Systeme vorübergehend heruntergefahren.
In einer Meldung der Stadt Karlsruhe wurde bestätigt, dass es sich um die Adam-Remmele-Schule, die Hardtschule, die Schule am Turmberg, die Grundschule Wolfartsweier, das Markgrafen-Gymnasium, die Realschule Neureut sowie die Erich-Kästner -Schule handelt. Seit der Cyberattacke kam es im Schulbetrieb zu Einschränkungen. Berufsbildende Schulen in Karlsruhe setzen andere IT-Systeme ein und sind deswegen nicht von dem Cyberangriff betroffen.
Cyberkriminelle verlangen Lösegeld in Form von Bitcoin
Bei dem Sicherheitsvorfall sollen Cyberkriminelle Malware ausgeführt und Systemdaten verschlüsselt haben. Der Umfang des Schadens ist bisher noch unklar. Des Weiteren wurden bisher noch keine weiteren Details zur Cyberattacke veröffentlicht. Die Umsetzung der umgehend eingeführten Sicherheitsmaßnahmen dauern derzeit noch an. Nach Angaben des Sprechers der Stadt Karlsruhe verlangen die Cyberkriminellen 2,017303 Bitcoin für jede betroffene Schule, um die jeweils verschlüsselten Daten wieder freizugeben. Nach aktuellem Kurs seien das etwa 40.000 Euro je Schule.
In der Vergangenheit kam es vermehrt zu Cyberangriffen auf Universitäten.